Ist Bleaching schädlich?

Was Sie über das Aufhellen der Zähne wissen sollten.

Strahlend weiße Zähne stehen für Schönheit und Gesundheit, und Bleaching gehört zu den beliebtesten Methoden, um Zahnverfärbungen zu entfernen. Doch die Frage, ob Bleaching den Zähnen schadet, sorgt immer wieder für Unsicherheit. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie Bleaching funktioniert, welche Risiken es gibt und worauf Sie achten sollten.


Wie funktioniert Bleaching?

Bleaching nutzt spezielle Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid, um Verfärbungen im Zahnschmelz aufzuhellen. Dabei dringt das Bleichmittel in die Zahnoberfläche ein und spaltet die farbgebenden Moleküle, wodurch die Zähne heller wirken.


Ist Bleaching grundsätzlich schädlich?

Bei fachgerechter Durchführung ist Bleaching sicher und schädigt die Zähne in der Regel nicht. Der Zahnschmelz bleibt intakt, da das Bleichmittel gezielt die Farbmoleküle, nicht aber die Zahnsubstanz, angreift. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

1. Empfindliche Zähne nach dem Bleaching

Ein häufiges Nebenwirkung ist eine vorübergehende Überempfindlichkeit der Zähne gegenüber Kälte, Wärme oder Süßem. Diese entsteht, weil das Bleichmittel die Zahnoberfläche vorübergehend leicht durchlässiger macht.

2. Zahnfleischreizungen

Wenn das Bleichmittel in Kontakt mit dem Zahnfleisch kommt, kann es zu Reizungen oder leichten Entzündungen kommen. Deshalb ist eine präzise Anwendung besonders wichtig.

3. Gefahr bei unsachgemäßer Anwendung

Bleaching-Produkte aus dem Handel oder Do-it-yourself-Methoden bergen Risiken:

  • Falsche Dosierung oder zu lange Einwirkzeiten können den Zahnschmelz und das Zahnfleisch schädigen.
  • Produkte ohne zahnärztliche Kontrolle enthalten oft unzureichende Konzentrationen, die entweder wirkungslos oder potenziell schädlich sind.

Wann ist Vorsicht geboten?

Bleaching ist nicht für jeden geeignet. In folgenden Fällen sollten Sie vorsichtig sein oder vorher Ihren Zahnarzt konsultieren:

  • Karies oder beschädigter Zahnschmelz: Bleaching kann Zahndefekte verschlimmern.
  • Zahnfleischerkrankungen: Entzündetes Zahnfleisch sollte vor dem Bleaching behandelt werden.
  • Schwangere und Stillende: Hier wird Bleaching nicht empfohlen, da mögliche Auswirkungen nicht ausreichend erforscht sind.
  • Kronen, Veneers oder Füllungen: Diese werden durch das Bleaching nicht aufgehellt und könnten farblich herausstechen.

Tipps für sicheres Bleaching

  1. Professionelle Beratung: Lassen Sie Ihre Zähne vor dem Bleaching von einem Zahnarzt untersuchen. So können mögliche Risiken ausgeschlossen werden.
  2. Professionelles Bleaching: Die sicherste Methode ist ein Bleaching in der Zahnarztpraxis. Dabei wird das Bleichmittel präzise aufgetragen und der Prozess überwacht.
  3. Nachsorge beachten: Vermeiden Sie nach dem Bleaching färbende Lebensmittel wie Kaffee, Rotwein oder Curry und setzen Sie auf eine gute Mundhygiene.
  4. Regelmäßige Intervalle: Bleichen Sie Ihre Zähne nicht zu oft. Ein Abstand von mindestens einem Jahr zwischen den Anwendungen ist empfehlenswert.

Fazit: Bleaching – Ja oder Nein?

Richtig angewendet ist Bleaching nicht schädlich und kann Ihr Lächeln sichtbar aufhellen. Allerdings sollten Sie sich immer bewusst sein, dass es keine dauerhafte Lösung ist und die Zahnpflege nach dem Bleaching besonders wichtig ist. Wenn Sie über ein Bleaching nachdenken, lassen Sie sich am besten von einem Zahnarzt beraten, um Risiken zu minimieren und ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Haben Sie noch Fragen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin – wir beraten Sie individuell und ausführlich!


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